Unter dem Motto „Meine Idee schreibt Zukunft“ haben sich im Jahr 2014 zum sechsten Mal Absolventinnen von deutschen, österreichischen und schweizerischen Hochschulen und Universitäten  für den Förderpreis „Frauen + Medientechnologie“ von ARD und ZDF beworben. Eines hatten alle gemeinsam: Sie haben sich in ihren Abschlussarbeiten mit aktuellen technischen Fragestellungen aus dem Bereich der audio-visuellen Medien befasst. Unter den zahlreichen Bewerberinnen ist auch Jessica Ullrich, Absolventin im Studiengang Informationstechnologie und Design der Fachhochschule Lübeck.

Die Arbeit von Ullrich trägt den Titel »Gestaltungskriterien von iPad-Applikationen für Kinder im Kindergartenalter ab vier Jahren« und wurde 2012 zur Erlangung des akademischen Grades BA-Ing. eingereicht. In der Arbeit definiert Ullrich die Rahmenrichtlinien für die Entwicklung von iPad-Apps für Kinder, bei der nicht nur gute Programmierkenntnisse notwendig waren, sondern auch sehr intensive Recherchen über die Zielgruppe sowie aufwändige Untersuchungen bzgl. kindlicher Wahrnehmung am iPad.

Die Themen der eingereichten Arbeiten zum ARD/ ZDF-Förderpreis drehen sich um Transformation von Beiträgen aus Fernsehen und Hörfunk zu Onlineangeboten, Ressourcennachhaltigkeit in der Medienproduktion, Gestensteuerung von Software oder 3D-Bildkonvertierung. Es  gingen Abschlussarbeiten mit einer Vielzahl an spannenden Themen und innovativen Lösungen in den Wettbewerb.

Der ARD/ZDF Förderpreis „Frauen + Medientechnologie“ wurde 2009 von den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ins Leben gerufen, um talentierte Frauen zu motivieren, sich im Rahmen ihres Studiums mit dem Bereich der audiovisuellen Medienproduktion und –distribution auseinanderzusetzen. Die überzeugendsten Beiträge werden jedes Jahr mit drei ersten Preisen honoriert, die zusammen mit insgesamt 10.000 Euro dotiert sind.

Welche Bewerberin mit ihrer Arbeit zu den elf Nominierten des Jahres 2014 gehört, wurde Anfang Mai in einem mit Vertreterinnen und Vertretern aus den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, Hochschulen und Verbänden besetzten Sichtungsausschuss entschieden. Aus den Nominierten werden im Sommer in einer zweiten Juryrunde drei Preisträgerinnen ermittelt, die ihre Auszeichnungen bei einer feierlichen Verleihung am 5. September 2014 in Berlin im Rahmen der IFA entgegennehmen.

Der Förderpreis stellt eine vielversprechende Karrierechance dar, da die Zukunftsideen der Bewerberinnen ins Rampenlicht gestellt werden und karrierefördernde Kontakte in den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten geschaffen werden.

Weitere Informationen zum ARD/ZDF Förderpreis „Frauen + Medientechnologie“ 2014 sind unter: www.ard-zdf-foerderpreis.de  zu finden.